Wir sind gerne für Sie da

Telefon 06831 9747-112

Kundenservice
Montag bis Donnerstag: 
8.00-12.30 und 13.30-16.30 Uhr
Freitag: 
8.00-12.30 Uhr

Kasse
Montag bis Donnerstag: 
9.00-12.30 und 13.30-15.00 Uhr
Freitag: 
8.00-12.00 Uhr

Mechanik der Vergleichsportale

Hinter den Kulissen der Energie-Vergleichsportale

Sie sparen uns Zeit und Geld. Immer auf der Suche nach dem besten Produkt, dem gnadenlos günstigsten Tarif. Die Rede ist von Energie-Vergleichsportalen und dem Licht, in dem sich die prämierten „Sehr gut“-Testsieger gern in aufwendig produzierten Werbespots präsentieren. Darin geben sie uns das gute Gefühl im Bauch, mit ein paar Klicks das beste und billigste Angebot überhaupt ergattert zu haben. Doch nicht selten folgt rasch der Kater, folgen einem unverblendeten Blick hinter die Kulissen Ernüchterung und Zweifel an den vordergründig so selbstlosen und neutralen Empfehlungen.

Die Mechanik der Vergleichsportale

Energie-Vergleichsportale sind für preissensible Menschen ein exzellentes Werkzeug zur Orientierung. Sie bieten einen guten Marktüberblick und erlauben Verbrauchern, ein Gefühl für Strom- und Gastarife, Leistungen und Anbieter zu entwickeln. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Kommerziellen Online-Vergleichsportalen gemein ist ihr Geschäftsmodell, das darauf fußt, dass sich Unternehmen freiwillig bei ihnen listen lassen. Das heißt, dass ihre Ergebnisse mitnichten den Absolutheitsanspruch erheben können, alle Player am Markt paritätisch zu berücksichtigen.

Und wie es derzeit um ihre Neutralität und Unabhängigkeit bestellt ist, verdeutlicht die kürzlich beschlossene EnWG-Novelle, wonach Haushaltskunden und Kleinstunternehmen künftig Zugang zu mindestens einem unabhängigen und unentgeltlichen Vergleichsinstrument für Stromlieferungen haben müssen. Ferner werden Portale, die die hohen Anforderungen diesbezüglich erfüllen, von der BNetzA ein Vertrauenszeichen erhalten.

Wie sich Vergleichsportale finanzieren

Vergleichsportale sind keine gemeinnützigen Einrichtungen. Um Geld zu verdienen, stehen zwei Modelle zur Verfügung. Für jeden Abschluss, den ein gelistetes Unternehmen über das Portal erzielt – Modell 1 –, erhält der Betreiber eine Vermittlerprovision von um die 60 Euro (Quelle: Verivox). Je mehr und je häufiger Verbraucher ihre Anbieter über das Portal wechseln, desto besser fürs Geschäft. Demnach ist kein Betreiber daran interessiert, dass ein Kunde nach einem Wechsel 20 Jahre zufrieden bei ein und demselben Anbieter verbleibt.

Modell 2 – Der Betreiber verkauft zusätzlich einen gewissen „Werbeplatz an der Sonne“, die sogenannte nullte Position. Dabei handelt es sich um äußerst begehrte bezahlte Werbeanzeigen, die an prominenter Stelle ganz oben und im Look-and-feel echter Testsieger platziert werden. Diese müssen eindeutig als solche gekennzeichnet werden. In vielen Fällen gelingt das auch. Wenn nicht, verstößt der Betreiber gegen geltendes Recht.

Der Preisvergleich

Bei Preisvergleichen lohnt es sich, das Kleingedruckte zu lesen. Was genau wird angezeigt? Gilt der supergünstige Tarif für die volle Vertragslaufzeit oder nur für die ersten sechs Monate? Denn die üblichen Preisvergleiche stellen nicht den jeweils vergleichbaren (Sonder-)Tarif gegenüber, sondern die sogenannte Grundversorgung, die teuerste Tarif-Kategorie. Daher sind die vermeintlichen Ersparnisse, die suggeriert werden, in der Regel lediglich geschönte Resultate klassischer Äpfel/Birnen-Vergleiche.

Anlaufstelle regionaler Stadtwerkepartner

Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Tarifen und Konditionen, Boni und Rabatten ist es schwer, den Überblick zu behalten. Eine intelligente Alternative zu Vergleichsportalen sind die Stadtwerkepartner. Besonnen und erfahren, kompetent und lösungsorientiert. Nicht unbedingt immer bei den billigsten Anbietern ganz vorn mit dabei, aber eben auf den zweiten Blick die kluge Wahl. Stadtwerke tun originär sehr viel für ihre Region und ihre Wertschöpfung. Hier werden Begriffe wie Fairness, Service und Seriosität, Flexibilität und Klimaschutz großgeschrieben.

Kunden haben einen festen Ansprechpartner, der sich für sie persönlich verantwortlich fühlt. Einen, der abwartet, bis sein Kunde schildert, was er wirklich braucht, und ihn erst dann umfassend berät. Ein Modell, das insofern für Online-Vergleichsportale überhaupt nicht funktioniert, als diese schlicht während eines Beratungsgesprächs kein Geld verdienen. Bei den Stadtwerken geht es weder um den „schnellen Abschluss“ noch um kurzfristige Verträge durch Lockangebote. Sie entwickeln wettbewerbstaugliche Produkte sowie attraktive Angebotspakete für viele individuelle Bedarfe. Im Vordergrund jedoch stehen langfristige partnerschaftliche Kundenbindungen und Transparenz.